Wir sind eine Gruppe von wohnungspolitisch Aktiven in Dresden.
Im Frühjahr 2020 haben wir die solidarische Dachgenossenschaft WoGe Dresden (Wohnen gestalten) gegründet und wollen eine am Gemeinwohl orientierte Alternative auf dem Wohnungsmarkt entwickeln.
Wozu eine weitere Wohnungsgenossenschaft? Der Hintergrund.
Seit einigen Jahren steigen die Mieten in Dresden rasant. Mieter:innen müssen einen immer größeren Teil ihres Einkommens für die Miete aufwenden oder gar aus ihrem Viertel wegziehen und ihre Nachbarschaft verlieren. Die Gründe für die steigenden Mieten sind vielfältig: Renditeerwartungen der Investor:innen, ein stetiger Zuzug nach Dresden sowie Wohnungsbau und Sanierung vor allem im hochpreisigen Segment.
Von politischer Seite fehlen wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz von Mieter:innen sowie zur Unterstützung gemeinnütziger Akteur:innen auf dem Wohnungsmarkt. Gemeinnützige Akteur:innen handeln sozial verantwortlich statt renditeorientiert. Sie stellen die Interessen der Bewohner:innen ins Zentrum: guter und bezahlbarer Wohnraum, Erhalt von gewachsenen Gemeinschaften und weitgehende Selbstbestimmung.
Wir sind eine Gruppe von wohnungspolitisch Aktiven, die wie ein Großteil der Dresdner:innen zur Miete wohnen. Aus unserer Sicht braucht Dresden eine Stärkung des gemeinnützigen Wohnungssektors. Wir bauen deshalb eine solidarische Genossenschaft auf: Die WoGe Dresden (Wohnen Gestalten Dresden). Zur Erfüllung unserer Ziele arbeiten wir unter anderem eng mit der Leipziger Dachgenossenschaft SoWo eG (Solidarische Wohngenossenschaft), die seit Oktober 2017 existiert, zusammen.